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Robin Hood



Robert Huderniak fährt mit seinen beiden Kindern und Schwager Willi auf Zelturlaub. Sie verlassen die Straße um eine Abkürzung zu nehmen, verirren sich, das Benzin geht ihnen aus, Schlafsäcke und Rucksäcke wurden zu Hause, das Handy bei der letzten Tankstelle vergessen. Da taucht plötzlich jemand auf, der direkt aus dem Mittelalter zu kommen scheint. Es ist Guy von Gisborne, blutrünstiger Vetter des Sheriffs von Nottingham, und die Familie muss erkennen, dass sie 700 Jahre zurück in ein finsteres England versetzt wurde, wo Armut und Not herrschen und alle vom geldgierigen und machthungrigen Sheriff von Nottingham tyrannisiert werden. Doch nun kehrt in Roberts Gestalt Robin Hood zurück und räumt tüchtig auf.


Die Legende

Robin Hood ist ein englischer Volksheld, ein Geächteter, der nach der Legende im 13. Jahrhundert von den Reichen stahl und den Armen gab. Seine historische Existenz ist allerdings nicht bewiesen. Mit seinen Gesellen lebte er der Erzählung nach in Sherwood Forest. Seine Braut Lady Marian soll ein Mündel des Königs gewesen sein. Robins Feinde umfassen den schurkischen Sheriff von Nottingham, der ihn um sein Land brachte, die reichen Äbte der katholischen Kirche und einen Baron und Kopfgeldjäger namens Guy von Gisborne.
Die Inszenierung

Regisseurin Barbara Ferrari hat auf Grundlage der Vorlage von Uli Brée eine Textfassung erarbeitet, die aufgekratzt mit dem Mythos des legendären Robin Hood spielt und viel Raum für Skurriles und Vergnügliches lässt. In dieser Version ist alles möglich, da wird das Geschehen von der Gegenwart ins finstere Mittelalter transferiert, da wechseln Figuren die Identitäten wie Hut oder Hose, da ist die gedachte Szenerie einmal tiefster Wald und dann wieder prunkvoller Schlosshof. Theater gibt sich stets als solches zu erkennen. So wie Robin Hood bloß Legende ist, so ist hier alles nur Spiel mit der Fantasie.


Der Autor

Uli Brée zählt zu den renommiertesten Theater- und Fernsehautoren Österreichs. Seine Theaterstücke werden im ganzen deutschsprachigen Raum aufgeführt. Auch die Drehbücher vieler TV-Filme für ORF, RTL, ARD und ZDF stammen von ihm. Zur Zeit im TV: Vier Frauen und ein Todesfall. Der Autor, Schauspieler und Regisseur Uli Brée stammt aus Deutschland. Heute lebt er mit seiner Familie in Mieming.


Auf der Bühne

Robert Huderniak/ Robin Hood
(Dietmar Unterlechner)
Ein braver Familienvater aus Wien, eher schreckhaft, alles andere als ein Held. Er ist geschieden und hat die Kinder übers Wochenende zum Campen eingeladen.

Willi (Michael Plörer)
Nicht ganz so ängstlich wie sein Schwager Robert. Er verwandelt sich im Laufe des Stücks zum Bruder Tuck. Hinlänglich bekannter „gottesfürchtiger“ Trinker

Little John (Helmut Gapp)
Der Anführer der Geächteten. Groß und mutig.

Wulf (Stefan Krabichler)
Der Sohn von Little John. Ein ausgepuffter kleiner Bursche, der vor nichts zurückschreckt.

Viktoria, Roberts Tochter
(Doris Bolterl)
In der Hochpubertät. Sie hasst die Natur, ihren Vater und hat „null Bock“ auf Zelturlaub. Mit anderen Worten, ein ganz normales heranwachsendes Mädchen.

Der Sheriff von Nottingham (Thomas Köhle)
Latent schwul, ein eitler, geldgieriger und machthungriger Pfau. Eine Karikatur seiner Selbst.

Valentin, Roberts Sohn
(Christof Unterlechner)
Ein typisches Scheidungskind. Verhaltensauffällig, strapaziert die Nerven aller, die mit ihm zu tun haben.

Guy von Guisburne
(Markus Falbesoner)
Blutrünstiger Vetter des Sheriffs und dessen linke und rechte Hand. Der eigentliche Bösewicht des Stücks.

Marian (Martina Wander)
Intelligent und schön. Sie hasst den Sheriff und liebt Robert/ Robin Hood.

Mortianna (Gerda Ruepp)
Die Hexe. Sie verschleppt kleine Kinder, ist hinterlistig und gemein. Und die „persönliche“ Beraterin des Sheriffs.

Jacob (Stefan Gapp)
Ein bemitleidenswerter Bursche. Er steht als Zauberlehrling in den Diensten der Hexe Mortianna.

Soldaten
Stefan Agreiter, Raphael Thurner, Clemens Thurner

Geächtete
Markus Gapp, Simon Thurner, Jan Brand, Constantin Ferrari, Annabell Schöpf, Johanna Schatz, Felicitas Dejaco